Video (lateinisch für: ich sehe) steht für
Bewegte Bilder, eine Folge von Bildern, die den Eindruck einer Bewegung erwecken
Videokassette, einen Datenträger für bewegte Bilder
Musikvideo, einen Kurzfilm, welcher der bildlichen Untermalung eines Musiktitels dienen
Einige Ausdrücke, wie sie in Prospekten und Anleitungen verwendet werden:
HDD = Hard disk drive = Festplatte
DVD = Digital Versatile Disc (früher: Digital Video Disc)
DV = Digital Video
SD = Secure Digital
SDHC = Secure Digital High-Capacity
IEEE 1394 = FireWire = i.LINK = Anschluss mit Kabel
Verwendung: z.B. Zur Übertragung Informationen direkt von einem
DV-Camcorder an einen Computer und umgekehrt.
Die Camcorder werden nach der Art unterschieden, wie sie die Videobilder speichern.
Das Speichermedium beeinflusst nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch das Handling, insbesondere bei der Nachbearbeitung.
Typen
SD = Secure Digital
SDHC = Secure Digital High-Capacity
Merkmale
Die Karten sind klein und robust.
Sie besitzen im Gegensatz zu allen anderen Varianten kein mechanisches Laufwerk, das empfindlich auf Stösse reagieren könnte.
Die Karten haben nur wenig Kapazität (Momentan zwei bis vier Gigabyte)
Sie sind relativ teuer.
Das Videoformat MPEG2 oder 4 ist nicht ideal für die Nachbearbeitung
Beschreibung
SD-Camcorder
DV = Digital Video
Im Profibereich sind sie nach wie vor das Mass der Dinge.
Selbstverständlich haben sie auch Nachteile, denn statt zu einzelnen Stellen springen zu können, muss hier umständlich gespult werden.
Im Gegensatz zu den MPEG-Formaten wird bei DV jedes einzelne Bild vollständig gespeichert (allerdings auch mit einer Komprimierung).
Dadurch eignet sich DV hervorragend als Material für Videoschnitt.
Auf ein 80 Minuten-DV-Band passen umgerechnet knapp 18 Gigabyte.
Im Longplaymodus sind damit 120 Minuten Aufnahmezeit drin..
Die Übertragung der Daten vom DV-Camrecorder zu einem Computer erfolgt mit einem IEEE 1394 (FireWire oder i.LINK) Anschluss.
Mini-DV-Camcorder
Einige technische Merkmale zu DV-Video: (Auszüge aus dem Adobe-Handbuch)
Herausragende Bild- und Tonqualität:
Ein DV-Camcorder kann Videos in sehr viel höherer Qualität aufnehmen als
andere Videogeräte der Unterhaltungselektronik. DV-Video bietet eine
vertikale Auflösung von 500 Zeilen (verglichen mit 250 bei VHS), wodurch
ein sehr viel schärferes und ansprechenderes Bild entsteht. Nicht nur die
Videoauflösung, auch die Farbgenauigkeit ist bei DV-Bildern besser.
Auch DV-Ton zeichnet sich durch eine sehr viel höhere Qualität aus.
Im Gegensatz zur analogen Tonwiedergabe bietet DV Ton in CD-Qualität,
aufgezeichnet mit 48 kHz bei einer Auflösung von 16 Bit.
Keine Kopierverluste:
Da eine digitale Verbindung zum Computer besteht, gehen bei der
DV-Übertragung keine Daten verloren.
Sie können eine DV-Kassette beliebig oft kopieren - die Qualität ist
stets so gut wie die des Originals.
Keine Videoaufnahmekarte erforderlich:
Da die Digitalisierung in der Kamera erfolgt, ist keine Videoaufnahmekarte
zur Analog-Digital-Umwandlung im Computer erforderlich.
Bessere Technik:
Eine DV-Videokassette ist von höherer Qualität als Kassetten für analoge
Geräte. Da die Kassette kleiner und der Transportmechanismus
leichtgängiger ist, können auch die DV-Kameras kleiner sein und von einer
längeren Akku-Lebensdauer profitieren als ihre analogen Gegenstücke.
DVD = Digital Versatile Disc (früher: Digital Video Disc)
Videos können ohne Bearbeitung auf einem herkömmlichen DVD-Player abgespielt werden.
Auf eine solche 8cm-DVD passen gerade einmal 1,4 Gigabyte pro Seite.
Das bedeutet, dass in hoher Qualität nur 18 bis 30 Minuten Video
aufgenommen werden können.
Wer Videobearbeitung machen möchte, ist hier ebenso falsch wie bei den Festplattenmodellen.
Beschreibung und Beispiele:
DVD-Camcorder
Verbatim lanciert 7,5 GB Blu-ray R für Digicams Gedacht ist die Mini-Blu-ray vor allem für den Einsatz in Videokameras.
Festplatte = HDD = Hard Disk Drive
Festplatten sind zwar teuer, aber bieten dafür viel Platz.
Die meisten Modelle haben 20 bis 30 Gigabyte Kapazität.
Die meisten der Consumer-Festplattencamcorder zeichnen das Bildmaterial als MPEG2 auf.
Wie bei den Karten-Kameras auch ist das MPEG-Bild nicht ideal, um am Computer bearbeitet zu werden.
Die Formate alles andere als kompatibel. Wer ernsthaft mit dem Material arbeiten möchte, sollte zu einem anderen Medium greifen.
Beschreibung und Beispiele
Einige technische Merkmale zum MPEG 2 Aufnahmeformat: (Auszüge aus dem Adobe-Handbuch)
MPEG steht für die Motion Pictures Expert Group, eine Organisation von Film- und Videoprofis, die bei der Aufstellung von Industriestandards mitwirkt.
Dieser Standard findet mittlerweile auf dem Markt fast überall Anerkennung. In diesem Format werden DVD-Datenträger aufgezeichnet, kommen Signale bei den Satellitenschüsseln an und liegen letztendlich bei allen Fernsehsendungen in den USA vor.
Das Hauptmerkmal des MPEG-2-Formats ist, dass es eine extrem hohe Videoqualität mit einer Datenrate von ungefähr 1 MB/s bereitstellen kann. Dies ist fast ein Viertel der für DV-Video benötigten Datenrate.
Warum also verwendet man MPEG-2 nicht überall?
Das MPEG-2-Format eignet sich zwar hervorragend zur Verbreitung, ist aber
für die direkte Aufzeichnung und Bearbeitung von Videos weniger nützlich.
Das MPEG-2-Komprimierungsschema führt sowohl Intraframe- als auch Interframe-Komprimierung durch. Bei der von MPEG-2 verwendeten Art der Interframe-Komprimierung wird unter anderem die Bewegung verschiedener Teile des Bildes geschätzt. Dann wird diese Bewegung anstelle der tatsächlichen Pixel aufgezeichnet. Dies ist kompliziert und zeitraubend. Die meisten MPEG-2-Schemata benötigen zum Komprimieren von Video sehr viel mehr Zeit als zum Dekomprimieren. Damit ein MPEG-2-Codec die erforderlichen Berechnungen durchführen kann, müssen ihm ausserdem sehr viele Videoframes gleichzeitig zur Verfügung stehen.
Vom Standpunkt der Videobearbeitung aus gesehen kann die Arbeit mit MPEG-2 also problematisch sein.
Aufgrund der Beliebtheit von MPEG-2 werden auch MPEG-2-Kameras in den Handel kommen, allerdings werden diese hauptsächlich für den privaten Gebrauch sein. DV-Kameras erbringen generell eine bessere Videoqualität für die meisten semiprofessionellen und professionellen Anwendungen.
Eine weitere Unterscheidung macht die Auflösung:
Modelle in der Standard PAL-Auflösung gibt es in einer grossen Vielzahl für praktisch jeden Geldbeutel.
Hoch auflösende Modelle sind bereits erhältlich, noch bevor HDTV richtig Fuss gefasst hat.
Das Objektiv
Der Zoom
Manuelle Einstellmöglichkeiten
Einige technische Zusammenhänge: (Auszüge aus dem Adobe-Handbuch)
Frame rate = Anzahl der pro Sekunde gezeigten Bilder.
Bemerkung: Damit wir eine fliessende Bewegung wahrnehmen, ist eine
Framerate von ungefähr 10 Frames (Einzelbildern) pro Sekunde erforderlich.
Bei einer niedrigeren Rate bemerken wir ruckende Bewegungen. Höhere
Frame-Raten sorgen für eine fliessendere Wiedergabe. Kinofilme werden mit
einer Rate von 24 Frames pro Sekunde aufgenommen und projiziert.
Fernsehfilme werden mit ungefähr 30 Frames pro Sekunde projiziert,
je nach Land und dem dort gültigen Videostandard
Die Auflösung wird in der Regel durch die Anzahl der einzelnen Bildelemente (Pixel) auf dem Bildschirm dargestellt. Die Angabe erfolgt als Anzahl der horizontalen Pixel mal der Anzahl der vertikalen Pixel (z.B. 640x480 oder 720x480).
Speicherplatz von unkomprimierten Bildern:
Ein einzelner Frame eines unkomprimierten Videos belegt ungefähr 1
Megabyte (MB) Speicherplatz. Diesen Wert können Sie berechnen, indem Sie
die horizontale Auflösung (720 Pixel) mit der vertikalen Auflösung
(486 Pixel) und dann mit 3 Byte für die RGBFarbinformationen
multiplizieren. Bei einer Standard-Videorate von 29,97 Frames pro
Sekunde ergibt dies rund 30 MB Speicher für jede Sekunde eines
unkomprimierten Videos!
Um eine Minute eines unkomprimierten Videos zu speichern, sind also mehr
als 1,5 Gigabyte (GB) Speicher erforderlich!
Die Komprimierung:
Beim DV-Format findet eine 5:1-Komprimierung statt, das heisst das Video
wird auf ein Fünftel seiner Originalgrösse komprimiert.
Im Internet bereitgestellte Videos können im Verhältnis 50:1 oder sogar
höher komprimiert werden.
Beispiele